Wasser.de
Lexikon
Shop
Wasser Forum
   mehr als 6500 Themen und 31600 Antworten
Zurück zur Übersicht! Datenschutz FAQ Hilfe Impressum



 

Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
Brunnenbenutzung
Gast (Wolfgang Mainczyk)
(Gast - Daten unbestätigt)

  17.07.2006

Hallo zusammen,

wir haben ein Haus gekauft in dessen Garten ein Brunnen installiert ist. Das sagte zumindest der Vorbesitzer.
Nun, es guckt da ca.5 cm ein 10ner Rohr aus dem Boden.
Ich steckte einen Stock rein und nach ca. 1 Meter war ein trockener Widerstand. Also doch kein Brunnen dachte ich mir. Als zufälligerweise ein georderter Rohrteufel seine Spirale darein gehalten hat hörte dieser nach einigen Metern auf, weil absolut kein Widerstand zu verspüren war.
Wir haben dann eine Membranpumpe von einem Hersteller aus der näheren Umgebung gekauft.
Nun kann ich mit totaler Begeisterung mit dieser Pumpe "wasser" abpumpen. ca 100-200 Liter reichen (nur für Gartenbenutzung) Nun zu meinen Fragen :
Das Wasser ist sandig. Die Pflanzen würden versanden. Also sammle ich das Wasser vortags in einem Faß. Der Sand (ca.3 % der Säule) setzt sich in 24 Stunden. Zurück bleibt ein etwas milchiges Wasser (für Pflanzen ausreichend) welches ich mit Giesskannen verteile (besser als Bodybilding). Dann fülle ich wieder das Faß für den nächsten Tag. Ich lass die Pumpe z.Z permanent in ca 6. Meter Tiefe hängen. Bei jedem neuen Pumpvorgang (nach ca 24. Stunden) kommt zunächst klares Wasser. Dann wieder sandiges. Wie kann das gehen?
Ist das nachgelaufen. Unter das sandige Wasser?
Wie kann ich es vermeiden Sandiges Wasser zu pumpen?
Sollte ich da mal so lange pumpem bis garnichts mehr kommt?

Für Antworten wäre ich sehr dankbar?
Vielen Dank
Wolfgang    



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 7
Hydrogeotest
hydrogeotestgmail.com
(Mailadresse bestätigt)

  22.07.2006

Hallo, ohne nähere Angaben zur Tiefe des Brunnens und des Wasserstandes kann man schlecht etwas dazu sagen.

Allgemein aber mal:
Wenn in einem Brunnen angefangen wird zu Pumpen, hat man im Brunnen selbst erst einmal eine deutlich größere Absenkung des Wasserspiegels als im Grundwasserleiter selbst. Dies sind unter anderem die sogenannten Brunneneintrittsverluste (abhängig von der Filtereintrittsfläche, der Filterkiesschüttung und der Durchlässigkeit des Grundwasserleiters), irgendwann bildet sich ein gleichmäßiger Absenkungstrichter aus. Dadurch besteht zu Beginn ein mehr oder weniger großer Druckunterschied im Brunnen und Grundwasserleiter, somit strömt das Wasser unter Druck in den Brunnen und "reißt" Feinbestandteile mit. Wenn der Brunnen richtig klargepumt und gebaut ist, dürften das nur sehr geringe Mengen sein.
Nach einer Weile pumpen (können auch Stunden sein) müsste das Wasser immer klarer werden. Das Beste ist (auch wichtig beim erstmaligen Klarpumpen !!!), mit einer geringen Rate beginnen und stufenartig diese dann nach einer Weile (wenn das Wasser klarer wird) erhöhen.
Es sollte eigentlich irgendwann klares Wasser kommen ...

Viel Erfolg!
Gast (Michael)
(Gast - Daten unbestätigt)

  18.07.2006

Hallo,

einfach einen 1/2 Zoll schlauch und ein ventil dran kan auch eine verstellbarer spritzkopf sein nehmen und mal ein paar stunden sauberpumpen.

so wurde es bei mir auch gemacht
Gast (sepps)
(Gast - Daten unbestätigt)

  18.07.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wolfgang Mainczyk vom 18.07.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Wolfgang
So viel ich weis vertragen nur Unterwasserpumpen eine Drosselung bis = 0 Lieferung beim Nachbarnn lief eine solche einmal 2 Monate im Dauerlauf ohne Schadenzu nehmen.Bei billigen zwei Gang Bohrmaschinen  wird die Drehzahl "elektronisch" dadurch geregelt indem man zur Drehzahlreduzierung eine Gleichrichterdiode (also Einweggleichrichtung) vorschaltet und damit im ersten Gang eine niedrigere Drehzahl erreicht( Gleichstrombettrieb).Ob eine Membranpumpe dazu geeignet ist bzw,dann anläuft oder sonstwie Schaden erleidet weis ich allerdings nicht !vieleicht wissen das andere.  MfG  Sepp
Gast (Wolfgang Mainczyk)
(Gast - Daten unbestätigt)

  18.07.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp s vom 17.07.2006!  Zum Bezugstext

Vielen Dank für die Antwort.
Auf die Idee mit der geregelten Abnahme bin ich auch gekommen. Hat jemand Erfahrung mit dem "drosseln" einer Membranpumpe. Also man könnte ja am Schlauchende etwas abbringen, aber wird die Pumpe das überleben. Ich denke immer : eine Pumpe überlebt nur wenn sie pumpen kann !
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  17.07.2006

Hallo Wolfgang
Ob Du solange pumpen kannst bis kein Sand mehr kommt bezweifle ich (erst kürzlich hat dies ein Forumsschreiber mit einem ziemlich  "Katastrophalen" Erfolg versucht.1000 Liter sind auch für eine Bohrbrunnen nicht ganz "ohne" das sind immerhin etwa 16 Liter pro Min. Als wir vor Jahren unseren  alten Schachtbrunnen tiefer graben ließen um mehr Wasser zu haben stellten wir fest das die Lieferung nur noch 2 Liter pro Min. betrug Durch das eintiefen  2 Meter kamen wir auf etwa 10 Liter was angesichts des nunmehr viel größeren Wasservorrates vollkommen ausreichend war.
In Deinem Fall wäre  es wohl  das Beste  wen Du die Pumpleistung dem Zufluss anpassen könntest dann wäre auch das Sandproblem in den Griff  kriegen. Durch das Tiefe hinabhängen holst Du zwar bei jedem Schalt-  Intervall alles Wasser heraus und auch viel Sand! Wahrscheinlich kriegst Du noch bessere Vorschläge auf die ich neugierig bin.  
Mit freundlichen Grüßen Sepp
Gast (Wolfgang Mainczyk)
(Gast - Daten unbestätigt)

  17.07.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Alex vom 17.07.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Alex,
vielen Dank für Deine Antwort.
Ja ich habe den Eindruck das wenn ich die Pumpe herausziehe der Schlauch 5 cm oberhalb der Pumpe einen Knick hat. Das heisst, sie könnte aufliegen. Hänge ich sie ca. 1/2 Meter höher, dann saugt sie recht schnell Luft an. Wie kann man sich den so eine Wasserstelle vorstellen? Eher flach mit grosser Oberfläche?
Was ist dieses Klarspülen? gibt es Infos dazu auf dieser homepage ?

vielen herzlichen Dank
Gruß
Wolfgang Mainczyk
Gast (Alex)
(Gast - Daten unbestätigt)

  17.07.2006

Hallo,

ich würde einmal mit einem Lot prüfen wie tief der Brunnen ist und auf welcher Höhe sich der Wasserstand befindet.

Die Pumpe sollte nicht ganz unten im Rohr hängen, sonst saugst sie besonders viel Sand an.

Kann die Pumpe mehr Wasser entnehmen, oder erschöpft sich der Brunnen? Normalerweise müsste die Pumpe unbegrenzt laufen können. 1000l/h sind bei einem Bohrbrunnen allemal drinnen.

Evtl einmal den Brunnen spülen und dann klarpumpen.

Alex



Werbung (1/3)
Trinkwasser Schnelltests supergünstig bei http://shop.wasser.de


Zurück zu Wasser.de
© 1999 - 2018 by Fa. A.Klaas