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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
Förderleistung
Gast (Steffen)
(Gast - Daten unbestätigt)

  06.07.2006

An die Spezialisten,

ich betreibe nunmehr seit 5 Jahren einen gebohrten Brunnen (ca. 8m tief mit 1,25Zoll Plastikrohr) zur Gartenbewässerung. Mittlerweile habe ich die vierte Pumpe, weil langsam aber stetig die Förderleistung nachlässt und scheinbar nur die Erhöhung der Pumpenleistung (anfänglich 800W, bin jetzt bei 1400W) dies kompensieren kann. Mal die erste Frage: Was sind denn so Daumenwerte, was ein solcher Brunnen liefern kann, in Liter pro Stunde ? Die angegebenen Fördermengen der Pumpe (z.Bsp. 6000Liter pro Stunde) sind ja wohl nur theoretische Werte ?.
Oder bin ich auf dem Holzweg und die Pumpe verliert durch Betrieb an Kraft ? Das kann ich nicht prüfen (oder kaufe mir die fünfte Pumpe, ein Neukauf hat ja bisher immer geholfen ...).

Mein gefördertes Wasser ist sehr rostig, aber sonst sauber (kein Sand). Die aktuelle Förderleistung liegt bei ca. 1200 Liter pro Stunde. Mag sein, dass das für einen Gartenschlauch genug ist, ich habe aber eine Beregnungsanlage zu bedienen, und die will ordentlich Wasser, damits funktioniert. Aber wie gesagt, dass hat mal funktioniert, wird halt immer schlechter.

Gibt es technisch sinnvolle (!!!) Ansätze einen sich in der Förderleistung verschlechternden Brunnen zu regenenieren / reinigen ? Da gibt es Firmen, die verkaufen Chemie (Carela).

Mein Brunnenbauer hat auch keinen Plan mehr, also: Alles hilft, aber erklärts einem Ingenieur!

Gruss aus Hessen
Steffen



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 13
Hydrogeotest
hydrogeotestgmail.com
(Mailadresse bestätigt)

  02.08.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von O. Barg vom 31.07.2006!  Zum Bezugstext

Herr Barg - dies ist eigentlich kein Forum für Schleichwerbung, zumal Ihre Aussagen zum Teil Unfug sind. Des weiteren sind Sie in diesem Forum falsch, wenn es hier um Brunnenfilter geht, ist etwas gemeint, was mit den Filtern die Sie offerieren nicht in irgendeinem Zusammenhang steht!

Wenn Sie meinen hier richtig zu sein, empfehle ich Ihnen die Schaltung eines Werbebanners.
Gast (H2O)
(Gast - Daten unbestätigt)

  31.07.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von O. Barg vom 31.07.2006!  Zum Bezugstext

Guten Tag Herr Barg,

Ihr Name lässt ein verwandschaftliches Verhältnis zu den Geschäftsführen der Kunstofffabrik vermuten (H. Barg, E. Barg). Wenn dem so ist lesen Sie sich die Foren-FAQ durch. Insbesonder beachtenswert ist der Abschnitt unerwünschte Nachrichten (z.B. Werbung).

mfG
H2O

--Vornahmen der zwei Herren abgekürzt-- W. Klaas

Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert!
Gast (O. Barg)
(Gast - Daten unbestätigt)

  31.07.2006

Hallo,
das Problem kann auch mit den Filtern zusammen hängen.Um dauerhaft sauberes Wasser ,ohne das sich der Filter zusetzt und ein leisungsverlust zu haben(welches eifach geschlitzte Filter leider machen) zu bekommen, habe ich wirklich eine gute Adresse für Dich! Einen langlebigen Filter welcher einen geschrägten wasserdurchlass hat ,und den mann wenn er sich wirklich mal zusetzen sollte auch wieder Freispülen kann! Er ist zwar etwas teurer aber man hat mit ihm keinen Ärger mehr und er hält daduch das er geschrägt ist ein Leben lang! Was haben wir nicht schon  für Storrys uber Verstopfte Brunnen gelesen und gehört! hier der link: www.weser-kunststoff-fabrik.de und da gibs den Guten Weser Filter!
Kann ich bedenkenlos empfelen !
Gruß O. Barg.

-- Vornamen abgekürzt und Mailadresse entfernt -- W. Klaas

Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert!
Gast (Marcel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  30.07.2006

Also was Carela angeht, so habe ich zunächst positive Ergebnisse erzielt. Ein mittlerweile fast 25 Jahre alter Rammbrunnen der nur noch zwischen 500 und 700 Liter/h brachte, erhöhte nach dem Carela Einsatz den Wert auf etwa 1400 Liter/h.
Wie lange die Wirkung von Carela anhält steht allerdings noch offen, ich befürchte aber fast, dass die Wirkung bei uns schon nach wenigen Monaten nachlässt.
Carela und andere Säuren können demnach nur eine kurzfrsitige Wirkung herbeiführen und das Problem nicht beseitigen.

Ich habe bislang noch keine Erfahrung mit Bohrbrunnen da wir hier nur herkömmliche Rammbrunnen haben, aber ein Durchmesser von 1 1/4 " ist für einen Bohrbrunnen sicherlich zu wenig.
Scheinbar fehlt bei Dir auch die filternde Kiesschicht?
Das Problem scheint ja einfach "nur" zu sein, dass Ihr sehr eisenhaltiges Wasser habt und dadurch jeder Filter entsprechend schnell zugesetzt wird, sofern kein Schutz wie die erwähnte Kiesschicht vorhanden ist.

Ich denke, dass hier wirklich nur ein vernünftiger Bohrbrunnen auf Dauer konstante und vor allem auch gute Leistung bringen wird. Der Wert von 1200 Liter/h ist für einen Bohrbrunnen gelinde gesagt lächerlich.
Also in den sauren Apfel beißen und einen neuen Brunnen bohren und dann aber richtig, denn sonst bleibt das Problem mit der geringen Fördermenge IMMER bestehen.

Gruß
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  26.07.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Walter Wied vom 07.07.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Waltter
Habe den versucht mit Salzsäure ein 6 cm langes (3/4 Zoll verzinktes stark  "verockertes "(Eisenablagerungen?)Rohrstück zu "reinigen" (Konzentriert mit gleicher Wassermenge verdünnt)Nur ein Loch in der Größe von etwa 8x 12 mm war noch frei. Der Erfolg war nicht gerade berauschend Das Zink war wie erwartet zwar weg  aber vom Ocker war nach einem Bad von 16 Stunden noch fast alles da. Ein neues Bad mit einem "Betonlöser" brachte auch kaum ein besseres Ergebnis Das Ocker wurde aber so weit zerstört (aufgeweicht) dass mühelos mit einem Schraubenzieher entfernt werden konnte. Über den Zustand der Rohrinnenseite  war ich allerdings wegen des tiefen Loch- Fraßes etwas schockiert (kam sicher nicht vom Säurebad) Ich kann mir deshalb  nicht vorstellen das hineingeleitete Salzsäure einen guten Erfolg bringt! Dass eine Behandlung mit Salz oder ähnlichen Säuren nur bei Kunststoffen oder anderen säurefesten Werkstoffen  anwendbar ist ergibt sich von selbst. Oder sind etwa Ockerablagerungen auf Kunststoffen nicht so schwer entfernbar?
Mit freundlichen Grüßen Sepp
Hydrogeotest
hydrogeotestgmail.com
(Mailadresse bestätigt)

  16.07.2006

Hallo, nicht nur der Brunnen ist das Problem, sondern vermutlich die gesamte Installation. Durch Ausfällung von Eisenoxid (sogenannte Verockerung)kommt es zu Ablagerungen in den Leitungen, deshalb wird mit der Zeit auch immer größerer Druck benötigt (d.h. leistungsstärkere Pumpe), damit am Ende noch die gewünschte Wassermenge ankommt.
Selbiges passiert auch im Brunnen.
Näheres dazu findest Du unter dem Beitrag >Eisenhaltiges Brunnenwasser< ... andere Problematik, aber selbe Ursache...

MfG
Gast (Walter Wied)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.07.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Steffen vom 10.07.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Steffen!

Salzsäure hat eine höhere Dichte, ist also schwerer als Wasser. Das hilft. Einen dünnen Schlauch (PVC, Gummi) bis unten in den Brunnen stecken. Dann über einen Trichter die Salzsäure in den Schlauch gießen. Die fließt von alleine nach unten. Nun Schlauch langsam nach oben ziehen und dabei weiter Säure nachfüllen. Achtung: Wenn das Rohr oder andere Brunnenbestandteile nicht säurefest sind, werden sie angegriffen und gegebenenfalls zerstört.

Nun viel Erfolg im "Hesseländche"
Walter
Gast (Steffen)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.07.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Walter Wied vom 07.07.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Walter,

danke für die ausführliche und kompetente Antwort! Ich bekomme die Chemie / Säure nicht nach unten an die Stelle allen Übels, weil ja dort das Wasser steht, richtig ? Absaugen ist natürlich sinnfrei, wie also die Brühe nach unten bringen ?

Gruss Steffen
Gast (Steffen)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.07.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Michael vom 07.07.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Michael,

das wies ich nicht, ich kenne diese Art Punmpen nicht. Wie gesagt, da verschindet ein 1 1/4" Zoll PE Schalsuch in der Erde. Gibt es eine Pumpe, die da reinpasst ???

Gruss aus Hessen
Steffen
Gast (Steffen)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.07.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Dirk Krenzke vom 07.07.2006!  Zum Bezugstext

Hallo,

herzlichen Dank für die Antworten und Infos!

Vollkommen korrekte Annahmen! Das Brunnenwasser (tiefes Oberflächenwasser) in unserer Gegend ist sehr eisenhaltig. Selbst das Trinkwasser aus der Leitung färbt den Duschvorhang mit der Zeit braun. Das ist bekannt. Die Pumpen und Leitungen weisen dementsprechend einen braunen Belag auf. Der Vorfilter (habe ich mittlerweile ausgebaut) setzt sich regelmässig mit kleinsten Rostschlammpartikeln zu. Ebenfalls die feinen Düsen der Beregner. Dennoch förderte ich seit fünf Jahren gut und gerne 300qm aus dem Brunnen, noch weitgehend klaglos. Brunnen in der Nachbarschaft laufen seit 20 Jahren, aber halt nur mit einem Gartenschlauch dran = geringer benötigte Förderleistung.

Zurüch zu meiner Frage, was ein solcher Brunnen überhaupt theoretisch praktisch in der Lage ist zu liefern ?

Die stark verdünnte Salzsäure hat mir auch schon an anderen Stellen und im Zusammenhang mit dem Rost geholfen (Filter, Gehwegpaltten, Regnerdüsen etc.). Geeignete Flüssigkeit nach unten zu bringen sollte auch kein Problem sein (Schlauch einführen bis unten, dann erst reinschütten). Ich traue mich aber nicht, wer weiss, was Chemie da unten noch so anrichtet.

Experten, bleibt dran, alles hilft !

Danke & Gruss aus Hessen
Steffen
Gast (Walter Wied)
(Gast - Daten unbestätigt)

  07.07.2006

Ein Hallo aus der Pfalz nach Hessen!

Bei der beschriebenen Situation vermute ich eine Verockerung des Brunnens. Diesen Effekt hat man bei oberflächennahen Brunnen oft, wenn eisenhaltiges Wasser ansteht. Eisen löst sich unter anaeroben (sauerstoffarmen)Bedingungen in den etwas tieferen Erdschichten. Beim Pumpen mischt sich dann dieses "Tiefenwasser" oft mit sauerstoffhaltigem "Oberflächenwasser". Dabei reagiert der Sauerstoff mit dem Eisen. Es bilden sich Eisenoxide und -hydroxide ("Rost"), die als Feststoffpartikel ausfallen und den Brunnenraum, das Filter ... zusetzen. Diesen Vorgang kann man mit vertretbarem Aufwand nicht verhindern. Die Entfernung der Eisenablagerungen ist chemisch gesehen recht simpel: mit 10 %iger Salzsäure. Technisch scheitert es aber oft an Details wie Unbeständigkeit der Werkstoffe im Brunnen gegenüber Salzsäure oder man bekommt die Säure nicht genügend weit in den Untergrund ("ins Gebirge"), wo sich auch bereits "Rost" abgelagert hat. Und dann gibt es noch einen juristischen Aspekt: Man darf ohne Genehmigung keine Salzsäure in ein Bohrloch kippen. Also entweder "Nacht- und Nebelaktion" (habe ich nie erwähnt, da illegal)oder Behörde einschalten, mit dem bekannten Aufwand.

Viel Glück
Walter  
Gast (Michael)
(Gast - Daten unbestätigt)

  07.07.2006

Besteht die Möglichkeit eine Tiefbrunnenpume einzubauen.
Gast (Dirk Krenzke)
(Gast - Daten unbestätigt)

  07.07.2006

Hallo


Wie sehen denn die alten Pumpen von innen aus? rostig ?

gibt es eine Wasseranalyse? Es entsteht mir der Verdacht,dass Eisenhaltiges Wasser vorliegt. Eine Verockerung aller beteiligten Teile könnte die Ursache sein.

gruss



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