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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
Verfüllten Schachtbrunnen ausgraben
Gast (D. Hainich)
(Gast - Daten unbestätigt)

  25.07.2005

Habe bei mir auf dem Grundstück einen verfüllten Schachtbrunnen gefunden. Diesen will ich wieder regenerieren.
Der Schacht hat einen Innendurchmesser von 85cm.

Bin jetzt bei -4m unter Gelände. Ein benachbarter Brunnen hat bei -13,5m Wasser.

Kann mir jemand einen Tip für eine einfache Belüftungsanlage (z.B. ein Kaltluftfön mit Schlauchanschluss o.ä.) geben, damit mir die Luft da unten nicht ausgeht?
Gruß Haini



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 8
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  05.11.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von markus vom 05.11.2005!  Zum Bezugstext

Nein Markus,

das hat nichts mit dem Wasser zu tun.
Früher, wo die Welt noch in Ordnung war und das Geld bei den Leuten und nicht bei den Banken war, ja und nicht zu vergessen die Wertschöpfung von unserer Hände Arbeit kam und nicht aus Spekulationsgewinnen, da konnte man als Bauer auf seinem Hof noch so schöne Dinge realisieren lassen.
Selbst die Grundmauern und Gewölbe im Keller waren aus exakt behauenen Steinen.
Dass man es noch kann, habe ich mit Freude an der wiederaufgebauten Frauenkirche zu Dresden zur Kenntnis genommen.

Grüsse aus GR

Lothar
Gast (markus)
(Gast - Daten unbestätigt)

  05.11.2005

hallo - haben vor wenigen tagen einen sehr alten brunnen im mühlviertel ausgepumpt und gereinigt - 8 meter tief - davon 4 meter wasserstand. der brunnen ist sehr schon mit steinen ausgemauert/gelegt bei einem durchmesser von ca. 1,4 metern. die steine sind alle glatt und abgerundet, was sehr verwundert, da in der gegend eigentlich nur sehr sehr harter granit vorkommt. kann es sein, dass die steine durch die einwirkung des wasser im laufe der jahre "abgerundet" (verwittert) wurden? hat jemand erfahrung damit? danke - markus
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  28.07.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von D. Hainich vom 28.07.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Haini,

Sie sollten aber sicher sein, daß Ihr Fön bei einer Tiefe von über 10 m - und entsprechender Schlauchlänge - ca. 100 m³/h fördert. Ich bin auch gespannt, wie lange so ein Fön den Dauerbetrieb aushält.
Sorge macht mir auch, daß ein Fön nur für trockene Räume konstruiert ist, in einem feuchten Brunnenschacht also nichts zu suchen hat.
Es wäre nett, wenn Sie sich ab sofort hier täglich melden, damit wir wissen, daß es Ihnen gut geht... ;-)

Viel Glück und beste Grüße
Wilfried
Gast (D. Hainich)
(Gast - Daten unbestätigt)

  28.07.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 25.07.2005!  Zum Bezugstext

Vielen Dank für Eure umfassenden Antworten.

Ich habe jetzt eine einfache Lösung des Problems gefunden.
Habe jetzt von einem Nachbarn ein Fön für eine Frisiertrockenhaube bekommen, sogar mit Kaltluftgang. Da ist schon ein Schlauch dran. Diesen werde ich verlängern.
Den Fön lege ich dann in eine Schutzverpackung z.B. zerlöcherter Plastikeimer mit Deckel in meinen Arbeitsbereich. Dann prüfe ich, ob noch Luft oben ankommt, wenn ja denke ich das das Teil zur Absaugung und damit Frischluftzufuhr ausreicht.
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  25.07.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilm T. Klaas vom 25.07.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Wilm,

Lüftungs-, Klima- und Absauganlagen gehörten mal zu meinem Arbeitsbereich. Bei Berechnung und Planungen ist die DIN 1946 zuständig, bzw. DIN 18017 wenn es um innenliegende Bäder geht.
UVVs stützen sich meist auf die 1946.

Das in diesem Fall besser Entlüftet wird, meine ich ist logisch, weil dann auch schwerere Gase abtransportiert werden, die bei einer Belüftung mit gleicher Leistung nur verwirbelt würden. Das ist natürlich eine Frage der Luftmenge, aber bei dem großen "Kanalquerschnitt" der Brunnenringe müßte eine Belüftung schon einiges leisten, um schwere Gase sicher auszutreiben - viel mehr als eine Entlüftung. Die Frischluft fällt dann von oben, ohne Energieeinsatz nach. Das tut gut, im Gegensatz zu den maroden Eimern, vor denen Lothar immer warnt :-))

Beste Grüße

Wilfried
Wilm T. Klaas
wilmwasser.de
(Administrator)

  25.07.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 25.07.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Wilfried,


eine Absaugung ist mir nur bei Entstehungsherden Schweißgeräten, Brennern etc. bekannt.
Ich kann mich daran erinnern im Sommer in einem kalten Schacht gesessen zu haben und von oben wurde mir wärend der Arbeit schöne warme Luft in den Schacht geblasen.
Ich kann natürlich nicht ausschließen, dass das seinerzeit falsch gemacht wurde.

Also nach Herstellerangaben: "Eine Entlüftung ist einer Belüftung vorzuziehen, Du hast also Recht!":
  http://www.kl-arbeitssicherheit.de/download/schaechte.pdf  

Die folgendfe Seite ist dann vermulich nicht ganz richtig, aber dennoch interessant:
  http://www.chemryb.at/chemie2/carbon/carb6.htm  

Nett wäre jetzt natürlich noch die entsprechende Unfallverhütungsvorschrift, aber ich hab sie nicht auftreiben können :-)

Also, man findet ja so einiges... laut  
  http://www.arbeitssicherheit.de/servlet/PB/show/1146531/bgr117.pdf   Unterpunkt 4.2.3.2 ist beides möglich und zulässig.

Kann hier jemand Gewissheit verschaffen?

Gruß Wilm T. Klaas
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  25.07.2005

Hallo Haini,

ganz wichtig: verwende bitte nur einwandfreie Seile und Eimer zum hochziehen des Schuttes. Auf gar keinen Fall dürfen die Ösen am Eimer offen sein.Wenn die Bügelösen nur zugedrückt sind bitte zusätzlich verlöten. Plastikeimer verwenden hiesse russisches Roulett spielen.

Zum zweiten: wenn man die Geschichte des Zuschüttens nicht kennt, nicht erschrecken, wenn unerwartete Dinge zum Vorschein kommen.
Zum Kriegsende wanderten gerne Waffen und Munition in solche Brunnenlöcher. Andere haben ihr gutes Porzellan und die Krügerrands so verschwinden lassen.

Letzteres nur als Motivation zum weitergraben, smile.

Grüsse aus Griechenland

Lothar
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  25.07.2005

Hallo Haini,

ein Fön reicht da für die Belüftung ganz sicher nicht, ist überdies auch nicht für Dauerbetrieb geeignet.

Für einen schwer arbeitenden Menschen sollte der Luftwechsel min. 100 m³/h betragen. Das sollte durch eine Entlüftung gewährleistet werden und nicht durch eine Belüftung. Der Saugschlauch sollte bis in den Arbeitsbereich geführt werden, damit eventuelle Gase (Faulgase) abgesaugt werden.

Geeignet wäre ein billiger Ventilator, wie er in Baumärkten für Badezimmerentlüftungen angeboten wird. Aber auf die Leistung achten! Der Ventilator muß die 100 m³/h auch noch leisten, wenn er durch einen flexiblen Saugschlauch röchelt...

Beste Grüße und Glück auf!

Wilfried



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