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Kategorie: > Technik > Haus- Wasserversorgung |
Stahlrohre im Warmwasserbereich | |
Gast (Udo Schwartz) (Gast - Daten unbestätigt) 10.02.2007 |
Hallo liebes Forum, wir haben bei uns einen Durchlauferhitzer für die Warmwasserbereitung angeschlossen. Im Warmwasserbereich hinter dem Gerät haben wir 3 m verzinktes Stahlrohr verlegt. Jetzt habe ich gelesen, dass man hinter einem Durchlauferhitzer im Warmwasserbereich eigentlich gar kein Stahlrohr anschließen soll/darf (da das Gerät innen aus Kupfer ist). Jetzt bin ich doch etwas verunsichert, zumal z.B. im Haus meiner Eltern genau eine solche Kombination (Stahlrohr hinter Durchlauferhitzer) seit 25 Jahren problemlos im Einsatz ist. Ist die Gefahr für die Stahlrohre nun eher hypothetisch oder muss ich damit rechnen, dass es in kurzer Zeit ernste Probleme damit gibt? Ich gehe nächste Woche mal zu einem Installateur zwecks näherer Information, hätte aber gerne vorab ein paar Meinungen dazu. Danke für Tipps zu diesem Thema und Gruß Udo |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 8 |
Gast (Thomas Schwenkreis) (Gast - Daten unbestätigt) 12.02.2007 |
Hallo Udo, sowohl Kupfer mit Stahl, als auch Stahl mit Zink bilden galvanische Elemente... zur Beantwortung der Frage: Kupfer sollte nur mit Stahl verbunden werden, wenn die Verbindsstelle isoliert ist, d. h. keine Strom fließen kann... das mit dem Zink und Stahl ist ebenfalls richtig... verzinktes Stahlrohr ist für den Warmwasserbereich nicht geeignet... es funktioniert aber, wenn die Wasserhärte so hoch ist, daß sich eine Kalkschutzschicht bildet... Für die weitere Diskussion bitte melden... Thomas |
Gast (walter wied) (Gast - Daten unbestätigt) 12.02.2007 |
Moin Udo! Dem Kupfer aus dem Durchlauferhitzer würde ich auch nicht die große Bedeutung zumessen. Ich sehe aber ein anderes Problem. Zink stellt auf verzinkten Stahlrohren als unedleres Metall (als der Stahl) die Anode dar, opfert sich also bei ablaufender Korrosion mit der Zeit auf. Ab etwa 65 °C tritt eine Potenzialumkehr ein, das heißt das Eisen ist dann unedler als das Zink und wird bei Korrosionsvorgängen bevorzugt angegriffen. Wenn also dein WW-Boiler Wasser von >65 °C abgibt, ist die dahinterliegende verzinkte Stahlleitung gefährdet. Gruß Walter |
Wulf beo.wulfweb.de (gute Seele des Forums) 11.02.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp s vom 11.02.2007! hallo Sepp s, ich glaube auch nicht, dass es in kürzester Zeit zu Rohrbrüchen oder "Sprinkleranlagen" kommt, aber es besteht halt das Risiko, dass die Stahlleitungen eher / schneller korrodieren. Gruß Wulf |
Gast (sepp s) (Gast - Daten unbestätigt) 11.02.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Udo Schwartz vom 10.02.2007! Hallo Udo Ich würde es darauf ankommenn lassen schließlich hat dies bei mir als auch bei Deinen Eltern geklappt !Ich habe mir einige Heizstäbe und Wärmetauscher angesehen welche in Boilern eingebaut waren und musste feststellen "diese waren aus Kupfer" Vieleicht trägt auch eine gewisse Kalkablagerung an den Heizst./wärmeauschern und in den verzinkten Rohren dazu bei dass sich die Korrossion in Grenzen hält,bei weichen Wasser könnte dies allerdings ungünstiger sein. MfGSepp Ps bin neugierig was andere Forumscheiber dazu schreiben! |
Wulf beo.wulfweb.de (gute Seele des Forums) 11.02.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Udo Schwartz vom 10.02.2007! hallo Udo, ich bin kein Korrrosionschemiker, aber wenn schon der Leiter der techn. Kundenberatung eines Kupferrohrherstellers darauf hinweist, dass deren innenverzinntes Kupferrohr NICHT vor Stahlleitungen eingesetzt werden soll, weil es dadurch zur Korrosion in Stahlleitungen kommen kann, dann stellt meiner Meinung nach ein Durchlauferhitzer ein größeres Risiko dar. Die Verwendung von "Isolierstücken" wie sie immer mal wieder empfohlen wird (z. B. http://www.haustechnikdialog.de/forum.asp?thema=60569) ist Quatsch, siehe Stellungnahme des Kupferinstitutes. Ich würde Dir empfehlen - was Du ja auch vorhast - mal zu dem Installateur deines Vertrauens zu gehen und den nach seinen Erfahrungen fragen. Hinter Kupfer können folgende Materialien verwendet werden: Edelstahl, Kupfer, Kunststoff (die Reihenfolge stellt KEINE Wertung dar!) Gruß Wulf |
Gast (Udo Schwartz) (Gast - Daten unbestätigt) 10.02.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wulf vom 10.02.2007! Hallo wulf, danke für die sehr interessanten Links. Dort wird aber nur von Kupferrohren gesprochen. Im Prinzip haben wir aber keine meterlangen Kupferrohre, sondern lediglich einen kleinen Durchlauferhitzer. Stellt sich mir nun die Frage, ob das bißchen Kupfer dadrin schon ausreicht, um die 3m dahinterliegendes Stahlrohr kaputtzumachen? Dass ich das bei meterlangen Kupferrohren nicht machen darf, ist mir klar. Allerdings habe ich nirgendwo irgendeinen Hinweis gefunden, welche Rohre hinter einem Durchlauferhitzer angeschlossen werden dürfen. Danke für weitere Tipps dazu Udo |
Wulf beo.wulfweb.de (gute Seele des Forums) 10.02.2007 |
hallo Udo, zur Vermeidung von Korrosion in der Stahlleitung ist die "Fliessregel" einzuhalten, d. h. keine Kupferleitungen vor Stahlleitungen. Infos siehe hier: http://www.kupfer-institut.de/front_frame/frameset.php3?idcat=239&client=1&idside=554&idcatside=707&lang=1&parent=1 http://www.myshk.com/ikz-praxis/p0303/030303a.php http://www.myshk.com/ikz-praxis/p0106/010608.php wobei die Probleme nicht innerhalb kürzester Zeit auftreten werden. Gruß Wulf |
Gast (sepp s) (Gast - Daten unbestätigt) 10.02.2007 |
Hallo Udo als ich vor fast 30 Jahrenn vom Boiler ins Bad eine Kupferleitung verlegt habe wusste ich gar nicht das es schlecht sein könnte wenn im Bad dann verzinkte Rohre eigebaut werden.Als ich dies zum erstenmal las hatte ich ein ungutes Gefühl wie lange das gut geht! Vieleicht ist auch es von Bedeutung welche Inhaltsstoffe das Wasser hat,damit es zu einer Korrision kommt!(Kalk, Eisen PH Wert usw. welche sicher gegeben ist mfg Sepp |
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